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Anonymous uneins über Facebook-Attacke

In der vergangenen Woche sorgte die Hackergruppe Anonymous mit der Ankündigung eines Angriffs auf Facebook für Aufregung. Doch auch unter den Hackern scheint eine Kontroverse um die angedrohte Zerstörung des sozialen Netzwerks entbrannt zu sein.

Gibt es doch eine Führung bei Anonymous?

Das Nachrichtenportal „n-tv“ berichtet, die Führung von Anonymous habe sich entschieden, die Aktion nicht durchzuführen. Das ist besonders interessant, da bisher immer davon ausgegangen wurde, dass Hackerkollektiv arbeite nur lose zusammen und unterliege keinen festen Organisationsstrukturen. Bisher ging man davon aus, dass die Aktivisten der Gruppe sich spontan zu einzelnen Aktionen zusammenschließen. Daher wechselten auch die Angriffsziele ständig und es gab keine klaren Zukunftspläne. Die jetzigen Äußerungen lassen nun Gegenteiliges vermuten. Über Twitter hatte sich die Führung, genannt „board“, sich zu Wort gemeldet und sich von der Meldung, Facebook solle zerstört werden, losgesagt. Angeblich vermutet man, dass autoritäre Staaten, genannt werden Ägypten und Syrien, hinter dem vergangene Woche auf Youtube veröffentlichten Video stehen. Der Stream stieß auf reges Interesse und wurde hunderttausendfach angeklickt.

„Operation Leakspin geht weiter“

Auch eine weitere Entscheidung wurde von der Anonymous-Führung bekannt gegeben. Die Cyber-Hacker wollen sich in der nahen Zukunft auf die „Operation Leakspin“ konzentrieren. Dabei geht es um Enthüllungen von Dokumenten aus dem „Cablegate-Skandal“, die nach Angaben der Hacker derzeit zur Veröffentlichung vorbereitet werden.