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BREKO-Mitglieder lehnen staatlich gelenkte Ausbauplanung ab

Die dem Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) angeschlossenen Mitglieder nutzten ihr in Berlin durchgeführtes Sommerfest dazu, durch ihren Geschäftsführer Stephan Albers erneut verkünden zu lassen, dass sie den von der Politik in Erwägung gezogenen Breitbanduniversaldienst strikt ablehnen. Die gegenwärtig zu diesem Thema stattfindende Debatte würde Investoren verunsichern, die Technologievielfalt einschränken und deren freie Zugangsmöglichkeiten gefährden.

Staatliche Planung kann den Markt nicht ersetzen

In diesem Zusammenhang wies Albers darauf hin, dass eine als Universaldienst betitelte staatlich gelenkte Ausbauplanung die Regularien des freien Marktes nicht ersetzen könne, die in jedem Fall schneller, innovativer und zielgenauer seien.

BREKO-Präsident Rolf Kleint mahnte hingegen bessere Zugangsmöglichkeiten zu Fremdkapital an, die beispielsweise als Förderprogramm für Breitbandinvestitionen der KfW-Bankengruppe gestaltet werden könnten.

Daneben könne ein verbesserter Informationsaustausch vor stattfindenden Tiefbauarbeiten zu einer vorausschauenden Verlegung von Leerrohren beitragen.
Dies hatte BITKOM-Chef Kempf erst vor kurzem als künftige Pflichtaufgabe vorgeschlagen.

Technologievielfalt wird den Breitbandausbau weiter fördern

Der BREKO werde bei seinem weiteren Vorgehen die bekannten unterschiedlichen Technologien für seine weitere Ausbaustrategie nutzen. Dabei würden die ländlichen Gebiete entsprechend Berücksichtigung finden. So werden diese im Rahmen der im Jahr 2011 für den Breitbandausbau vorgesehenen Investitionssumme von etwa 1,5 Milliarden Euro mit rund einem Drittel beteiligt.
In allen Fällen werde der Ausbau der Netze so angelegt, dass sie zukunftsfähig nutzbar werden.

Dabei müsse mehr als bisher eine Konzentration der Kräfte durch Open-Access-Konzepte angestrebt werden, um so unter anderem auch den parallelen Ausbau von Netzen durch verschiedene Anbieter zu vermeiden.