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DSL auch per Funk

Oppenheim – Wie die Allgemeine Zeitung am 1.12.2011 berichtete, sind im Rhein-Main-Gebiet kaum noch Gegenden ohne DSL-Anschluss vorhanden. Gerade im ländlichen Raum hatte sich bisher eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung für die Anbieter nicht gelohnt. Durch frei gewordene Frequenzen im Funkbereich ändert sich das schneller als gedacht.

Vom Rundfunk zum Internet

Die Abschaltung der terrestrischen analogen Rundfunksender hat in den letzten Monaten einen großen Frequenzbereich frei werden lassen, in dem nun ein funkbasiertes DSL-Netz errichtet werden kann. Seit dem Frühjahr 2012 habe beispielsweise Vodafone innerhalb der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim bestehende Funkmasten mit der LTE genannten Technik aufgerüstet, um allen Bürgern einen Breitbandzugang zu sichern. Damit sind in dieser eher ländlichen Gegend alle Haushalte befähigt, sich ans Hochgeschwindigkeitsnetz anzuschließen.

Wenige Anbieter für hohe Bandbreite

Da diese Funkbereiche auf die Lizenzen beschränkt sind, die einzelne Anbieter erwerben können, wird sich die Auswahl an verschiedenen Breitbandanbietern in Grenzen halten. Wenn Bürger in solchen Gegenden, die wirtschaftlich nur über Funk zu erreichen sind, DSL nutzen wollen, müssten diese eventuell den Internetanbieter wechseln. Die schnelle Verbreitung dieser neuen Technologie könnte über längere Frist bestehende UMTS-Netze ersetzen, da die Übertragungsgeschwindigkeit um einiges höher ist.