BSI rät zur Überprüfung auf „DNS-Changer“
Nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI Internetnutzer bereits im Januar aufgefordert hatte, ihre Rechner auf den Befall mit Malware zu überprüfen, hat es in einer Pressemitteilung nun zu einer erneuten Prüfung geraten.
Serverabschaltung am 9. Juli
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Hintergrund für die Aktion ist die Schadsoftware „DNS-Changer“, die auf einigen Rechnern unbemerkt installiert sein könnte. Auf der Webseite www.dns-ok.de können alle Internetuser ihren Rechner auf einen eventuellen Befall prüfen. Das FBI hatte bei einer Online-Durchsuchung Server beschlagnahmt, mit denen die schadhaften Programme verbreitet wurden. Das Schadprogramm diente vor allem dazu, unbemerkt sensible Nutzerdaten auszuspionieren und die Anfragen eines Users auf die von den Kriminellen betriebenen Seiten umzuleiten. Das FBI hatte die beschlagnahmten Server weiter betrieben, wird diese aber am 9. Juli abschalten. Ein infizierter Rechner könnte so zu diesem Termin keinen Internetzugang mehr erhalten.
21 Millionen User nutzen Internet-Check
Das BSI teilt in einer Pressemitteilung mit, dass bisher 21 Millionen User ihren Rechner auf der eigens eingerichteten Seite überprüft hätten. Weiterhin berichtet das Bundesamt, auch andere Länder hätten sich inzwischen am deutschen Beispiel orientiert und ähnliche Seiten zur Verfügung gestellt. Rechner, die nicht infiziert sind, erhalten bei einem Besuch der Internetseite einen grünen Balken. Im Falle einer Infektion des Rechners erhält der User umfangreiche Hinweise zur Entfernung des Schadprogrammes.