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LTE statt DSL: Vodafone will Angebot ändern

Vergangene Woche berichtete das „Handelsblatt“ der Telefonkonzern Vodafone wolle einen Großteil der DSL-Kunden auf die neue Technologie LTE umstellen. Damit soll der Umsatz des Konzerns gesteigert werden.

Einsparungen bei Leitungsmieten

Wenn möglichst viele der vier Millionen Festnetzkunden auf die neue Funktechnik LTE umsteigen, dann spart Vodafone für diesen Bereich die Mietzahlungen für Leitungen der Deutschen Telekom. Nach Medienangaben können so jährlich nahezu 500 Millionen Euro eingespart werden.

Bei dem neuen Funkstandard kann Vodafone komplett auf den eigenen Konzern setzen, denn die entsprechenden Frequenzen wurden versteigert. In einem Interview mit der „Börsenzeitung“ betonte Friedrich Joussen, der Vorstandsvorsitzende von Vodafone, „man gehe davon aus, dass die Bandbreiten, die LTE biete, für alle Anwendungen im privaten Bereich ausreichten.“ Joussen erläuterte weiterhin, dass die Deutsche Telekom bei der Vermietung der Leitungen an den Kunden Vodafones mehr verdiene als der Konzern selbst.

Verkauf nicht wechselbereiter Kunden

Derzeit befindet sich das LTE-Netz noch in der Aufbauphase, der Ausbau wird von den beteiligten Konzernen rasant vorangetrieben. Wann genau mit einer kompletten Umstellung auf LTE gerechnet werden kann ist daher fraglich. Nach Angaben Joussens liegen derzeit der Bundesnetzagentur eine Vielzahl von Anträgen vor, so dass die Bearbeitung dort schon recht lange dauert. Der Vodafone-Vorstand hofft auf eine Modifizierung des Genehmigungsverfahrens.

Langfristig wird Vodafone Medienberichten zufolge DSL- Festnetzangebote aus dem Angebot streichen. Die Bestandskunden sollen zu einem Wechsel auf LTE bewegt werden. Kunden, die ihr Angebot nicht wechseln möchten, könnten an einen anderen Anbieter verkauft werden.