Telekom will Geschäft in Großbritannien angeblich aufgeben
Die Deutsche Telekom will sind eventuell aus dem gemeinsam mit der France Telecom in Großbritannien gegründeten Joint Venture „Everything Everywhere“ zurückziehen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Angeblich gibt es bei dem Konzern Überlegungen, den 50-Prozentigen-Anteil an der Kooperation zu veräußern.
Keinen Kommentar von den Unternehmen
Bisher sei aber der Agentur zufolge noch keine endgültige Entscheidung bei dem Bonner Unternehmen gefallen. Die beiden beteiligten Unternehmen aus Deutschland und Frankreich wollten keinen Kommentar zu dem Bloomberg-Bericht abgeben. Die „Märkische Allgemeine“ berichtet, dass ein Telekom-Sprecher betonte, der Konzern sei sehr zufrieden mit der Entwicklung von „Everything Everywhere“. Darüber hinaus handele es sich bei dem Joint Venture um ein langfristiges Engagement. Sollte die Telekom den Anteil wirklich verkaufen, wäre eine Übernahme durch den Partner France Telecom eine der Möglichkeiten.
Vor gut zwei Jahren hatten die Deutsche Telekom und die France Telekom ihre beiden britischen Mobilfunktöchter zu einem Unternehmen zusammengeschlossen. Trotz des Zusammenschlusses wollten beide Unternehmen auch mit ihren bereits etablierten Marken auf dem britischen Markt präsent bleiben.
Frisches Geld für die Kasse
Berichten zufolge denkt die Deutsche Telekom über einen Ausstieg nach, um finanzielle Mittel zu bündeln. Nachdem Ende des letzten Jahres ein Verkauf der US-Tochter T-Mobile USA an den Mitbewerber AT&T gescheitert war, könnte die Telekom auf diese Weise Geld in die Kasse bekommen.