Versatel verliert im Privatkundengeschäft und punktet bei Geschäftskunden
Das Telekommunikationsunternehmen Versatel hat im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 631 Millionen Euro erzielt. Damit war der Umsatz im Vorjahresvergleich um 13 Prozent rückläufig. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Absenkung der Mobilfunk-Terminierungsentgelte trägt zum Ergebnis bei
Nach Angaben Versatels trug vor allem die Absenkung der Mobilfunk-Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur zum rückläufigen Ergebnis bei. Eigenen Angaben zufolge konnte das Unternehmen wie erwartet auch im Massenmarkt kaum punkten und so sank der Umsatz in diesem Geschäftsbereich um 48 Millionen Euro auf 190 Millionen Euro. Das Unternehmen macht für einen Anteil von 40 Millionen Euro die Absenkung der Terminierungsentgelte verantwortlich.
Steigerung des Geschäftskundenumsatzes
Mit der Entwicklung im Geschäftskundenbereich zeigt Versatel sich zufrieden. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um sechs Millionen Euro auf 204 Millionen Euro gesteigert werden. Vor allem der Vertrieb von IP-VPN-Services konnte erheblich gesteigert werden. Das Unternehmen betont, in diesem Bereich effiziente und leistungsfähige Lösungen anzubieten und seine Neuausrichtung auf dieses Segment zu konzentrieren. So konnte der Umsatz für dieses Segment auf 85 Millionen Euro gesteigert werden. Versatel-Vorstand Joachim Bellinghoven äußerte sich mit der Entwicklung des Geschäftskundenbereichs zufrieden.
Im Privatkundenbereich waren die Kundenzahlen für das Unternehmen rückläufig. Ende des letzten Jahres telefonierten rund 563.000 private Kunden mit Versatel. Im Vergleich zum Vorjahr macht das einen Rückgang um mehr als 79.000 Kunden aus.