Hochgeschwindigkeitsinternet für Schwarzwaldort
Vergangene Woche wurde im Schwarzwalddorf Sasbachwalden das kommunale Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetz eingeweiht. Wie der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, betonte, sei „das Modellprojekt im Ortenaukreis richtungsweisend für weitere Projekte in Baden-Württemberg.
Eigenes Glasfasernetz
Im Ort Sasbachwalden hatte man offenbar genug von den mageren Bandbreiten und so baute die Gemeinde ein eigenes Glasfasernetz aus. Noch vor zwei Jahren surfte die Bevölkerung mit spärlichen 1 MBit/s durchs Internet. Im Jahr 2009 erfolgte dann Ende des Jahres 2009 der erste Spatenstich zur Beendigung der Misere. Am vergangenen Mittwoch wurde das Hochgeschwindigkeits-Netz nun offiziell in Betrieb genommen. Die 1.290 Haushalte des idyllischen Schwarzwaldörtchens können nun mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 MBit/s durchs Netz surfen.
Kabel in Abwasserkanälen und Freileitungen
Unter Beachtung der EU-Vorgaben wurden Glasfaserkabel unter anderem in Abwasserkanälen verlegt und Gebäude wurden durch Freileitungen an das schnelle Netz angebunden. Insgesamt wurden 165 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, das gesamte Netz ist 42 Kilometer lang. Finanziert wurde das ehrgeizige Vorhaben mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg und dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes.
Im Bundesland Baden-Württemberg hat man weitere Pläne und treibt den Breitbandausbau konsequent voran. Die Breitbandinitiative versteht sich als Impulsgeber und man will das gesamte Land mit einem schnellen Internet versorgen. Die Clearingstelle „Neue Medien im Ländlichen Raum“ unterstützt seit 2004 mit kostenlosen Beratungen und fachlich kompetente Begleitung die Kommunen.