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Österreich und Finnland zeigen uns wie es gehen kann

Im Rhythmus von zwei Jahren erscheint der von der International Telecommunication Union herausgegebene Report „Measuring the Information Society 2011“. In ihm werden Kriterien wie der Zugang zum Breitband-Internet oder die Verbreitung des mobilen Breitbandinternet in mehr als 150 Ländern betrachtet und bewertet.

Wie bereits vor zwei Jahren nimmt in einer Art Gesamtbewertung Südkorea hierbei den ersten Platz ein. Der Internetzugang pro Haushalt liegt dort bei 96 Prozent, dabei ist das Land auch Spitzenreiter beim Anteil der „Fibre- to-the-Home“ und Fibre-to-the-Building“ Anschlüsse. Und da auch 91 von 100 Einwohnern Südkoreas ein Abo für das mobile Internet besitzen, scheint dieser Rang vorerst ziemlich ungefährdet.

Für besonders gravierende Verbesserungen innerhalb der letzten zwei Jahre werden in dem Report Vietnam Russland und Marokko genannt, die eine sehr dynamische Entwicklung ihrer Telekommunikationsbedingungen vorweisen können. Und selbst unser Nachbar Österreich hat sich im Ranking um fünf Plätze auf Rang 16 verbessert und lässt damit noch Staaten wie die USA oder Frankreich – und wie könnte es anders sein – auch Deutschland klar hinter sich.

Besonders hervorgehoben wird darüber hinaus Finnland. Der skandinavische Staat hat als erster in der Welt einen Breitbandzugang mit einer minimalen Downloadgeschwindigkeit von 1 MBit/s zum Grundrecht seiner Bürger erklärt. Bereits 2015 verspricht Finnland seinen Bürgern ein Minimum von 100 MBit/s.

Wer in dem Report den aktuellen Stand Deutschlands in diesem weltweiten Ranking sucht, der wird sowohl bei der Verbreitung der FTTH- beziehungsweise FTTB-Anschlüsse als auch der Verbreitung des mobilen Internet in der Liste der Top-25 nicht fündig. Während bei den Glasfaseranschlüssen Litauen als führendes europäisches Land erscheint, nimmt Schweden mit Platz 3 bei der Verbreitung des mobilen Internet den europäischen Spitzenplatz ein.

Deutschland erreicht seine beste Platzierung mit dem zwölften Platz hinter vorwiegend kleineren Staaten wie Liechtenstein, Monaco oder der Schweiz bei der Anzahl der Abos für das kabelgebundene Internet bezogen auf jeweils 100 Einwohner.