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Spracherkennung in Automobilen

Eine von Ford in Auftrag gegebene Umfrage bestätigt, dass rund 50 Prozent aller Autofahrer in Deutschland während der Fahrt erhaltene Kurzmitteilungen per SMS lesen. An dieser nicht ganz ungefährlichen Praxis ändert auch die zur Pflicht gewordene Freisprechanlage kaum etwas, da die meisten von ihnen weder das Lesen noch das Versenden von SMS übernehmen können.

Jetzt hat der US-Spracherkennungsspezialist Nuance, der für die Entwicklung von Siri verantwortlich war, eine Möglichkeit gefunden, diese Spracherkennung in weiterentwickelter Form in Fahrzeugen einzusetzen. So müssen für das intuitive Kommunikationssystem Dragon Drive keine bestimmten Sprachkommandos mehr gelernt werden, sondern im Unterschied zu dem bisher bekannten Onboard-Infotainmentsystem Ford Sync können nun komplette Sätze analysiert und die darin enthaltenen Befehle oder Fragen bearbeitet werden. Wie bereits bei Siri bedient sich auch Dragon Drive hierzu der Datenbank von Nuance. Als dafür nutzbares Mobilfunknetz kommt auch das von LTE in Frage.

Die Computerstimme von Dragon Drive kann so während der Fahrt eingehende Textnachrichten vorlesen, die Musikwiedergabe kann über Sprachbefehle gesteuert werden und während der Fahrt diktierte SMS oder E-Mails werden an im Telefonbuch gespeicherte Kontakte übermittelt.

Als Basis für das System kommt die bereits in Dragon Dictation und Dragon Go verwendete Spracherkennungstechnik zum Einsatz. Den Herstellerfirmen der Automobile wird darüber hinaus eine entsprechende Mikrofonphalanx angeboten, die gegenwärtig sechs Sprachen, darunter auch Deutsch, unterstützt.