Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf Social Media
Knapp die Hälfte aller Deutschen Unternehmen ist in den sozialen Medien aktiv. Der Branchenverband Bitkom hat im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass 47 Prozent der deutschen Unternehmen soziale Medien einsetzen.
Steigerung der Bekanntheit
Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf betont, dass Social Media in den meisten Unternehmen ein fester Bestandteil sei, für den eigens Mitarbeiter verantwortlich seien. Die Firmen planen für ihre sozialen Aktivitäten im Netz ein separates Budget ein. Die Umfrage des Branchenverbandes ergab, dass 82 Prozent der befragten Unternehmen mit ihren Online-Aktivitäten vor allem die Bekanntheit steigern wollten. Auch die Ansprache und Neugewinnung von Kunden ist mit einem Anteil von 72 Prozent ein wichtiger Faktor. Weitere 68 Prozent der Befragten wollen mit den Aktivitäten auf Facebook, Google + und Co ihr Image verbessern. Nach Ansicht des Bitkom-Präsidenten sind die sozialen Medien nicht mehr nur ein „Soll“ sondern ein „Muss“.
Vor allem die sozialen Netzwerke werden beim Netzengagement der Unternehmen genutzt. Aufgrund ihrer hohen Reichweite sind sie nach Angaben des Bitkom die beliebteste Plattform für Aktivitäten in diesem Bereich. Auf den weiteren Plätzen folgen Blogs und Videoplattformen. Rund 25 Prozent der Unternehmen nutzen Twitter um sich zu präsentieren.
Eigene Mitarbeiter für Online-Aktivitäten
In größeren Unternehmen werden für die Social-Media-Pflege eigene Mitarbeiter beschäftigt. Nach Angaben des Branchenverbandes beschäftigen 86 Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten eigene Mitarbeiter zur Betreuung der Netzaktivitäten. Bei den mittelständischen Unternehmen sind es mit 41 Prozent weniger als die Hälfte. Nach Ansicht des Branchenverbandes gibt es in diesem Bereich großen Nachholbedarf für die Unternehmen, um nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verpassen. Bei den großen Unternehmen gibt es Richtlinien für den beruflichen Umgang der Mitarbeiter mit den sozialen Medien.
Die Unternehmen, die nicht in den sozialen Medien präsent sind, gaben an, dass sie mit den Online-Aktivitäten ihre Zielgruppe nicht erreichten. Nach Ansicht Kempfs ist diese Begründung gerade aufgrund der hohen Verbreitung nicht nachvollziehbar.